Die Sendung mit der Metrik #5: “Der Unterschied zwischen Wissen und Machen”

Heute geht’s nicht um ein Interview mit einem Gast, sondern im “Selbstgespräch” eher darum, was ihr machen könnt, wenn ihr Wissen aufgebaut habt und jetzt an dem Punkt steht, wie euch das weiter bringt.

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Shownotes

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Allgemein

Das war die Folge “Der Unterschied zwischen Wissen und Machen”

Hallo! Herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge von der “Sendung mit der Metrik”. Ich breche heute mal etwas aus dem Schema aus, das ich sonst immer verfolge, nämlich mit Gästen Interviews zu führen über – wie ich finde – immer wichtige Themen in der Webanalyse.

Heute möchte ich es mal etwas anders machen. Ich möchte heute euch einen Monolog hinlegen und als erstes Thema habe ich mir gewählt den Unterschied zwischen „wissen“ und „machen“.

Vor ein paar Tagen habe ich schon einen schönen Podcast gehört von den Kollegen von “Beyond Pageviews”, also von Markus Baersch und Michael Janssen, und die haben wirklich wertvolle Inhalte geliefert zum Thema: “Wie bilde ich mich in der Webanalyse weiter?” Von denen kamen wirklich wertvolle Tipps, haben also viele Blogposts vorgestellt, haben auch über Podcasts gesprochen, auch über Bücher. Sie haben sich im Wesentlichen dabei so um die permanente Weiterbildung gekümmert und die finde ich einfach extrem wichtig, gerade um in der Webanalyse am Ball zu bleiben.

Ich habe mich aber gefragt: Wie kommen denn viele Menschen, die in Unternehmen sitzen und vielleicht noch gar keine Ahnung haben von Webanalyse oder wie sie damit starten, wie kommen die an Wissen und was machen sie damit letztendlich?

Viele sind nicht Autodidakt genug

Ich glaube, dass viele Menschen nicht Autodidakt genug sind, um ihr Wissen sich selber immer anzueignen. Das ist zum Beispiel auch einer der Gründe, warum ich Seminare gebe, weil ich glaube, dass es ein wertvolles Gut ist, Menschen dieses Wissen nahezubringen oder ihnen zumindest mal in 1 oder 2 Tagen, je nachdem, was sie so haben wollen, frontal … Unterricht zu geben, damit sie vielleicht einen ersten Ansatzpunkt haben, mit dem sie etwas anfangen können und mit dem sie in ihrem Job dann später auch besser werden. Letztendlich und das ist auch ein bisschen meine Mission, also ich möchte die Menschen gerne besser machen in ihrem Webanalyse-Job und letztendlich auch gegen ihren Wettbewerb bestehen lassen.

Ich stelle also immer wieder fest, dass es eine Riesenhürde ist, wenn Leute in einem Seminar sitzen und später ins Machen kommen sollen. Deswegen finde ich zum Beispiel auch immer sehr wichtig, wenn es in Seminaren einen relativ hohen Praxisanteil gibt, also die Leute wirklich schon im Seminar da hin zu kriegen, dass sie das Tool benutzen, also Google Analytics in diesem Fall. Sich hinzusetzen, mit den Menüs auseinanderzusetzen, vielleicht mal eine Datenansicht einzurichten, vielleicht mal eine Zielerreichung zu definieren, sich vielleicht sogar mit regulären Ausdrücken mal zumindest rudimentär auseinanderzusetzen, um ihnen auch die Angst davor zu nehmen, dass es ein Problem ist, sich um Webanalyse zu kümmern.

Ich habe heute noch aus einem Seminar ein wirklich schönes Zitat mitgebracht. Das ist für mich sehr, sehr wertvoll auch gewesen, weil ich einfach damit vielleicht noch ein Stückchen mehr verstanden habe, worum es tatsächlich geht, nämlich Menschen, die in einem Seminar sitzen, wirklich auch sofort, der hat das so genannt, „sich dreckig zu machen“ oder „Menschen dreckig machen zu lassen“. Dass sie sich wirklich ins Tool begeben und auch wirklich mal vielleicht Probleme erleben, die es bei der Benutzung gibt und das möchte ich euch einfach heute nochmal mit auf den Weg geben, dass es also darum geht, nicht nur Wissen aufzubauen, sondern letztendlich auch ins Machen zu kommen. Dass ihr also, wenn ihr mal ein Seminar besuchen solltet oder irgendwer mal ein Seminar besuchen solltet, dass ihr euch nachher dann im Unternehmen hinsetzt und sagt: So. Wie kann ich das jetzt in die Regelmäßigkeit bekommen? Wie kann ich mich jetzt hier nicht nur einmal im Monat mit Webanalyse auseinandersetzen, sondern mehrmals?

„Ich habe da nicht viel Neues gelernt“

Ich höre dann auch immer zwischendurch mal Sprüche, also nicht in Seminaren, die ich jetzt gebe, sondern auch woanders mal, wenn Menschen irgendwo auf Konferenzen waren oder selber mal irgendwo ein Seminar besucht haben. Vielleicht kennt ihr diesen Spruch auch? „Ich habe irgendwie da jetzt nicht viel Neues gelernt.“ Und ich denke immer so: Ist ja „Wahnsinn“, aber was wäre das für ein Armutszeugnis für deinen Wissensstand, wenn du eine riesensteile Lernkurve auf jeder Veranstaltung hättest, die du besuchen würdest.

Von 90 auf 91 %

Ich nehme mal so als Beispiel Konferenzen. Das ist nun mal so, wenn du einen gewissen Wissensstand erreicht hast und eben nicht mehr ganz am Anfang stehst, dann wirst du auf Seminaren nicht mehr 100 Prozent dazu lernen. Es ist einfach, finde ich, wichtig, dass du dann aber von vielleicht 90 Prozent, die du schon weißt, auf vielleicht 91 Prozent kommst. Diese letzten Steps, die dich so Richtung 100 Prozent bringen, was natürlich, 100 Prozent ist sehr ambitioniert würde ich behaupten. Aber diese letzten Steps, die dich dann so diese letzten Prozentpunkte weiterbringen, die werden dir dann vielleicht nochmal auf so einem Seminar oder in einer Konferenz nähergebracht, so dass du sagen kannst: Hey, jetzt habe ich wirklich vielleicht einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen, die nur 90 Prozent haben. Ich habe jetzt eben 91 Prozent und das macht es dann eben aus.

Ich finde, es gibt Menschen, die verstanden haben, worum es auf solchen Veranstaltungen geht, nämlich sich so 1 oder 2 Tipps abzuholen, die für sie noch wirklich, wirklich wertvoll sind und eben nicht immer nur die absolut neuen Sachen zu bekommen. Da verändert sich die Welt dann doch nicht schnell genug, obwohl sie sich schon schnell genug ändert.

Es geht um das „Machen“

Aber entscheidend ist ja auch, was machst du letztendlich mit diesen 1 oder 2 Prozent, die du jetzt vielleicht mehr weißt oder dieser 1 oder diese 2 Tipps? Jetzt weißt du sie und letztendlich muss du jetzt aber auch was damit anfangen. Das ist nämlich auch das nächste, das viele dann sagen: Ja gut, ich habe nicht viel Neues gelernt auf diesen Seminaren. Dann kann man auch im Umkehrschluss einfach mal fragen: Was davon setzt du denn schon um? Oder: Wieviel deines Wissens bringst du denn schon in der Praxis ein? Da müssen viele auch schon wieder so ein bisschen schlucken und sagen: Na ja gut, das habe ich vielleicht noch nicht gemacht und das noch nicht. Aber genau das ist ja der Trick, auch auf einem Seminar lernt man nicht immer was Neues oder auf einer Konferenz, sondern vielmehr sind es oftmals so kleine Trigger, die dann vielleicht dafür sorgen, dass du vielleicht jetzt richtig durchstartest, dass du vielleicht jetzt dieses eine, was du schon immer machen wolltest, endlich machst, weil du zum 10. Mal jetzt gehört hast, dass das wahnsinnig wichtig ist.

Ich glaube, das ist etwas, was viele Menschen noch nicht hundertprozentig verinnerlicht haben, dass es ums Machen geht. Nicht nur das Wissen zu haben und schlaumicheln zu können, wie ich dann immer so schön sage, sondern auch wirklich ins Machen zu gehen. Vielleicht ist das etwas, was ich euch nochmal mit auf den Weg geben kann.

Das waren so meine Gedanken zu dem Thema. Ich fände es auf jeden Fall wertvoll, wenn ihr auch ins Machen kommt. Hört euch auch gerne mal die Podcasts an, die so in der Branche existieren, also insbesondere auch “Beyond Pageviews”, wo einfach auch viele kleine Tipps mal gegeben werden, die wirklich wertvoll sind in der Anwendung, wo ich aber auch sagen muss: Na ja gut, nicht nur nice to know, sondern ah ja, jetzt setze ich es mal um, jetzt kann ich es bei einem Kunden mal gebrauchen oder jetzt kann ich es in meinem Unternehmensalltag mal gebrauchen.

Also mein Tipp für euch wirklich, schreibt euch die Dinge nochmal mit, die für euch wichtig sind und dann kommt einfach ins Machen.  #00:07:31-1#

Outro

Das waren meine Gedanken dazu. Würde mich freuen, wenn euch dieses kleine Zwischenformat zwischen den Interviews gefällt und dann mache ich das auch gerne weiter. Themen habe ich sicherlich genug und vielleicht fallen euch ja auch noch Themen ein, über die ihr mal was hören wollt. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ihr dabeibleibt, wenn ihr auch nächstes Mal wieder dabei seid und über positive Bewertungen freue ich mich sowieso, aber ich habe auch das Gefühl, dass euch das Ganze gut gefällt und dass wir die Podcast-Landschaft da ganz gut erweitern zusammen mit den Jungs von “Beyond Pageviews”. Vielleicht kommt ja noch ein Podcast in Deutschland dazu? Würde mich natürlich super freuen. Ich höre nämlich selber gerne Podcasts.

Okay, dann macht’s gut! Und bis zum nächsten Mal! #00:08:10-7#

 


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Maik Bruns

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